Isolierstoffe im Widerstandsbau

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Neben der selbstverständlich geforderten Isolationsfähigkeit wird an Isolationsstoffe im Widerstandsbau die Forderung nach möglichst hoher Temperaturbeständigkeit gestellt. Der am häufigsten verwendete Isolator ist Keramik. Hier kommen hochgebrannte keramische Massen vom Porzellan, Tonerdeporzellan über Steatit und Korderit bis hin zu hochwertigem Aluminiumoxid mit den unterschiedlichsten mechanischen Eigenschaften zum Einsatz. Allen gemeinsam ist die hohe Anwendungstemperatur und Kriechstromfestigkeit bei gleichzeitig hohem Isolationswiderstand und geringem Wasseraufnahmevermögen und hoher Alterungsbeständigkeit. Nachteilig ist die Bruchempfindlichkeit, und in manchen Fällen die praktische Unmöglichkeit die Keramik nach dem Brennen zu bearbeiten und zu verformen.
Aber auch Silikate wie Glas oder glasartige Massen und Glimmer kommen zum Einsatz. Früher wurden auch Marmor, Schiefer und Asbest verwendet.
Kunststoffe kommen nur zur Anwendung, wenn die Betriebstemperaturen nicht zu hoch sind (Silikonkautschuk bis 250°C) oder der Einsatzfall gewährleistet, dass unzulässig hohe Temperaturen nicht entstehen können.

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